Man will´s kaum glauben, aber vor gut zwei Jahren habe ich meinen 50. feiern dürfen. Damit darf ich mich offiziell zu den „Golden Girls“ zählen! :-) Und wer glaubt, mit 50 ändert sich nicht viel, dem sei gesagt: „Doch!“ Der Östrogenspiegel sinkt. Was einige Konsequenzen hat: Die Haare werden (noch) grauer, dünner, sensibler. Die Haut wird schlaffer. Fältchen vermehren sich. Doch wer mich kennt, weiß: Da geh ich gegenan! Hier kommen meine besten Haar-Tipps für die Frau ab 5o.
Erstmal vorweg: Ü50 zu sein ist nicht schlimm. Im Gegenteil. Es bringt sogar einige Vorteile:
- Ich fühle mich (mental!) viel jünger. Im Kopf bin ich noch genauso rege und verwegen wie mit Mitte 20. Meine Ideenflut flaut nicht ab. Einzige Änderung: Ich weiß heute mit Ü50, dass ich nicht mehr jede grandiose Idee umsetzen MUSS. Dafür fehlt mir inzwischen die Power. Zugegeben, der Energielevel sinkt. Aber dies hat wiederum den Vorteil, dass ich mir genau überlege, wofür es sich lohnt, sie zu verpulvern. Fazit 50+: Früher hab ich mich teilweise blind in neue Ideen gestürzt und mich ziemlich verausgabt. Heute kann ich abschätzen, was sich lohnt. Ich kann gut NEIN sagen.
- Ich hab noch viel vor. Es gibt immer wieder neue Herzens-Business-Projekte, wir wollen viel unterwegs sein, Neues entdecken. Schönes sehen. An sowas ähnliches wie Frührente ist nicht zu denken. Fazit: Bleib abenteuerlustig, neugierig, offen für Neues, experimentierfreudig.
- Wie sieht´s gesundheitlich aus? Alles schmerzfrei? – Leider nein. Aber das war es u50 auch nicht. Hier und da ein Zipperlein, das kenn ich gut. Meine Schwachstellen (Füße, Rücken) sind geblieben, aber ich hab es gut im Griff. Learning: Mein A und O ist Stressfreiheit! Stress könnte mich umbringen. Ich krieg Rücken, kann nicht gut schlafen, bin viel am Futtern, bin ungeduldig mit Tendenz „zickig“….
Je mehr Ruhe ich mir gönne, desto wohler ist mir. - Und das Gewicht??? – Ja, puuh, das ist nach wie vor ein großes Thema. Denn es ist über die Jahre leider mehr und mehr geworden. Trotzdem die Haut nicht straffer…. Der große Trost: mit einigen Kilos mehr siehst du zumindest im Gesicht 10 Jahre jünger aus. Fett polstert besser als Hyaloron.
- Die Haare. Nach wie vor ein eher leidvolles Thema. Denn im Gegensatz zum Körper, der immer dicker wurde, werden die sowieso schon feinen Haare immer dünner. Das ist schon hart. Und grauer. Und grauer. Vor allem naklar an den Schläfen. Damit das auch jeder sofort sieht. Hinzu kommt noch, dass ich keine Chemie-Haarfarbe mehr nutzen kann. Darauf reagiere ich inzwischen hoch allergisch…
Meine besten Tipps für Frauen über 50 – Thema Haarfarbe
Mit feinen grauen Haaren hatte ich mich ja bereits in diesen Artikeln beschäftigt: 10-tipps-fur-feine-haare-was-bringt-wirklich-mehr-volumen-1-teil und Teil-2
Dort findest du Tipps für Styling-Produkte, Föhnen & Co..
Zum Thema Färben und Haarlänge kommt hier ein kleines Update:
Färben: Chemiefarbe geht seit 2 Jahren nicht mehr. Ich habe sämtliche Produkte, die speziell für sensible Allergiker produziert wurden, ausprobiert. Nichts konnte eine brennende, 10 Tage juckende, mit Pusteln übersäte Kopfhaut verhindern. Bei einem Produkt war es sogar noch schlimmer als bei herkömmlichen Färbemitteln.
Also zurück zur Pflanzenfarbe (Schwarzkopf 100 % vegetal – warmes Braun und Naturbraun)! Die hatte ich früher schon des öfteren verwendet, war dann aber zu faul geworden. Nun feiert sie ein Comeback.
Und – frau gewöhnt sich an die Prozedur. Dauert etwas länger als Chemie und ist auch mehr Rumgesaue, aber es lohnt sich!
Am allerschönsten, vollsten, dicksten sind meine Haare direkt nach der Färberei. Dann mag ich sie richtig gern. Leider lässt dieser effekt nach einigen Wäschen nach. Also färbe ich alle 2 Wochen.
Obwohl ich mittlerweile bestimmt zu 80 % grau bin, bin ich mit der Abdeckung recht zufrieden. Nicht 100 %, aber echt ganz gut. Der graue Ansatz ist zwar ein paar Töne heller als der Rest und auch rötlicher, aber damit komme ich klar.
Meine besten Haar-Tipps für Frauen über 50 – Haarlänge – schulterlanges Haar
Nachdem ich versucht habe, meine Haare schulterlang zu tragen (was nicht funktioniert – sie sind einfach zu fusselig), trage ich sie nun mit einem gestuften Bob, auch Shaggy Bob genannt. Das geht ganz gut. Sie müssen nur so lang sein, dass ich sie bei Bedarf immer noch hochstecken kann.
Mein Friseur wollte mich überreden, alles auf eine Länge wachsen zu lassen, dann würden die Haare voller aussehen, aber das ging schief. Für mich funzen leichte Stufen am besten. Da meine Haare eine leichte Naturwelle haben, fallen sie so am schönsten. Meinen Pony trage ich mal seitlich länger oder als Vollpony. Je nach Lust und Laune.
Ein paar tolle Inspirationen für halblanges Haar findest du übrigens auf Stylestate: schulterlange Haare
Nun erzähl du mal! Wie kommst du mit deinem Haar klar als Golden Girl?
Ich freue mich über deinen Kommentar!
Herzliche Grüße, Ines
PS: Stay tuned: Demnächst folgen meine besten Tipps für die Hautpflege & das Schminken ü50
Guten Tag,
Vielen Dank für deine Beiträge! Auch das Thema finde ich sehr interessant und freue mich über deine Tipps und Tricks. Ich werde gleich morgen einige ausprobieren.
Viele Grüße
Graffitiartist